Fachhochschule Dortmund konzentriert sich auf Standort an der Emil-Figge-Straße auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus
Die Fachhochschule Dortmund verfolgt weiter das Ziel, alle Angebote an einem Standort zu bündeln. Die Hochschulleitung konzentriert sich nun auf eine Ansiedlung an ihrem sehr attraktiven Campus an der Emil-Figge-Straße, um auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus die Potenziale für ihre Hochschule der Zukunft zu heben.
Der Standort Emil-Figge-Straße der Fachhochschule Dortmund auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus. Foto: Roland Baege / FH Dortmund
Arbeit der Hochschule zukünftig an einem Standort konzentrieren
„Hochschulstrategisch ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir die Arbeit der Hochschule an einem Standort konzentrieren“, unterstreicht Rektorin Prof. Dr. Tamara Appel. „Dafür bietet die Nähe zur TU beste Voraussetzungen für gemeinsamen Austausch in der Forschung und im Wissenstransfer.“
Die Fachhochschule Dortmund hat in Abstimmung mit dem Ministerium für Kultur und Wissenschaften (MKW) des Landes NRW in den vergangenen Monaten weitere detailliertere Prüfungen ihres Flächenbedarfs erstellt. In einer hierfür erforderlichen „Massenstudie“ sind auch Prognosedaten für das Jahr 2034 erstellt worden. Die Ergebnisse dieser komplexen Untersuchungen liegen nun vor: Der Standort am Hafen ist aus Sicht der Hochschule weiterhin sehr attraktiv, bietet aber nicht die für eine langfristig gesicherte Unterbringung erforderlichen Flächenpotenziale.
Standort Hafen bietet nicht die benötigten Entwicklungspotentiale
„Wir haben den Hafen als sehr gut geeignet für eine Zusammenführung unserer FH an einem Standort bewertet“, erläutert Rektorin Prof. Dr. Tamara Appel. „Die Ergebnisse der detaillierten Untersuchungen zeigen aber nun, dass der Standort nicht die Flexibilität und die benötigten Entwicklungspotentiale bietet. Angesichts der dynamischen Entwicklung in der Hochschullandschaft sind dies zwingend erforderlich Kriterien.“
Die Hochschulleitung konzentriert sich nun auf eine Ansiedlung an ihrem ebenfalls sehr attraktiven Campus an der Emil-Figge-Straße, um dort die Potenziale für ihre Hochschule der Zukunft zu heben.
Schnelle kurze Wege für den Wissenstransfer
Eine Ein-Standort-Lösung ist für die FH und für die Stadt Dortmund aus mehreren Gründen erstrebenswert: Die interdisziplinäre Vernetzung verlangt schnelle kurze Wege für den Wissenstransfer zwischen Forschung und Anwendung. Sie schafft Synergien beim Raumbedarf und ist somit nachhaltig und ressourcenschonend. Zudem schafft die Bündelung an einem Standort Freiräume für die städtebauliche Entwicklung Dortmunds. Davon profitieren die Menschen in der Stadt.
Hochschulstandortentwicklungsplan erarbeitet
Die Fachhochschule Dortmund hatte bis Ende des 1. Quartals 2024 wie angekündigt die Kernelemente des Hochschulstandortentwicklungsplans (HSEP) erarbeitet. Hierbei befand sich die Hochschule in einem stetigen Austausch mit den Ansprechpartnern auf kommunaler sowie auf Landesebene. In Abstimmung mit dem MKW ergab sich aus den Erkenntnissen der HSEP die weiterführende Aufgabe, eine „Massenstudie“ mit Blick auf den langfristig absehbaren Flächenbedarf der Hochschule zu entwickeln.
Durch die von der Hochschulleitung priorisierten intensiven Arbeiten wurde die Bewertungszeit verkürzt, so dass der Prozess zum städtischen B-Planverfahren für den Hafen ungehindert durchgeführt werden konnte. Prof. Appel: „Mein Dank geht an das MKW, das Team und alle beteiligten Akteure für diesen Prozess, der zügiger als üblich umgesetzt wurde, denn es war uns immer auch wichtig, keine Entscheidungen der Stadt aufzuhalten.“
Die Fachhochschule Dortmund wird nun weiterhin gemeinsam mit dem MKW und dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW die Optionen prüfen, wo die Hochschule künftig unter Berücksichtigung ihrer langfristigen Flächen- und Entwicklungsbedarfe untergebracht werden kann. Ziel ist es, die hierfür in Frage kommenden Alternativen baldmöglichst einer vergleichenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zuzuführen.